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Braunkohlendorf Klitten Zeichen einer neuen Energiepolitik

Dresden. Sachsen braucht ein umfassendes Energiekonzept. Der Vorsitzende des Umweltausschusses des sächsischen Landtages, Prof. Dr. Helmar Hegewald (Linke Liste/PDS), erklärte im sorbischen „Braunkohlendorf“ Klitten (Landkreis Niesky), mit dem vor einem Jahr gefaßten Beschluß der Modrow-Regierung, den Ort nicht der Braunkohle zu opfern, sei ein Zeichen für eine neue Energiepolitik gesetzt worden. Nach ziemlich stürmischen Protesten der vom forcierten Braunkohleabbau bedrohten Bevölkerung und vielen vergeblichen Anläufen war dies nach der Wende möglich geworden.

Der nunmehr erreichte Stand, wo sich kommunale Organe und die Lausitzer Braunkohlen AG um die Erhaltung einer Kulturlandschaft und um neue Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen, könnte Beispiel für ganz Sachsen werden. Er würde es auch einigen Gemeinden im Leipziger Raum wünschen, daß dort Wege wie in Klitten gegangen würden, sagte Hegewald und machte darauf aufmerksam, daß den Gemeinden Ölzschau und Sausedlitz das ursprünglich Klitten zugedachte Schicksal noch immer drohe. Wenn es kein sachsenweites Energiekonzept gibt, dann besteht die Gefahr, daß die für Klitten getroffene Lösung „punktuell“ bleibe und damit auch die dort erreichten Ergebnisse in Gefahr gerieten.

Wie es mit dem weiteren Abbau der Braunkohle im Freistaat Sachsen weitergehe, so der Ausschußvorsitzende, sei eine Schicksalsfrage für das Bundesland. Nur ein durchdachtes — auch überregional orientiertes — Energiekonzept sichere sozialverträgliche und ökologisch orientierte Lösungen. adn

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