: Brasilien: „Währungsreform wie 1948 in Deutschland“
Jeder Brasilianer, der an diesem Montag Geld vom Sparbuch oder Konto abheben will, erhält nur bis zu 50 000 Cruzados (rund 2 000 DM), die jetzt Cruzeiros heißen. Alle übrigen Cruzado-Guthaben sind von der Zentralbank für 18 Monate blockiert und also bis auf weiteres nichts mehr wert.
Die Währungsreform in Brasilien, die auch die Giroguthaben und Tagesgeldanlagen der Unternehmen nicht verschonte, wurde vom brasilianischen Ex-Finanz- und Planungsminister Mario Henrique Simonsen mit der deutschen Waehrungsreform 1948 verglichen. „Den letzten vergleichbaren Plan gab es 1948 in Deutschland. Und da war er ein Erfolg“, erklärte Simonsen.
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