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Brandwunden im Himmel

Wellington (AFP/taz) – Weil sie während eines Fluges mit der Gesellschaft Singapur Airlines Brandverletzungen durch verschütteten Kaffee erlitten hatte, will eine Neuseeländerin möglicherweise vor Gericht ziehen. Die aus Auckland stammende Debbie Ryan berichtete im neuseeländischen Fernsehen (TVNZ), sie habe während eines turbulenten Flugs mit der Singapur Airlines Brandwunden davongetragen, als ein Stewart Kaffee über ihren Schoß schüttete. Die Narben seien immer noch zu sehen. Sie könne sich deswegen vor ihrem Mann nicht ausziehen. „Das ist für uns beide ein großes Problem“, sagte Ryan. Sie lehnte ein Angebot der Singapur Airlines über 30.000 neuseeländische Dollar (rund 27.000 Mark) ab, da die Summe die entstandenen medizinischen und juristischen Kosten nicht decken würde. Die Singapur Airlines habe ihr nun damit gedroht, daß sie auch die Rechtskosten der Fluggesellschaft tragen müsse, wenn sie vor Gericht ihre Forderungen einklagen wolle und verliere. Singapur Airlines lehnt die Schadenersatzforderung ab, da der Unfall eine Laune der Natur gewesen sei.

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