piwik no script img

Brandt gibt SI-Vorsitz ab

Madrid (ap) — Die Ära Brandt in der Sozialistischen Internationale geht zu Ende. Der 78jährige Ehrenvorsitzende der SPD, Friedensnobelpreisträger und ehemalige Bundeskanzler sagte, er werde das Amt nach 16 Jahren niederlegen und nicht wieder kandidieren. Die Präsidentschaft Willy Brandts sei von besonderer Bedeutung gewesen, sagte der spanische Ministerpräsident Felipe Gonzalez, und fügte hinzu: „Es ist schwierig, das in Worte zu fassen.“ Brandt sei nicht nur Repräsentant der Internationale, sondern deren Symbol.

Nachfolger Brandts wird aller Voraussicht nach der frühere französische Ministerpräsident Pierre Mauroy, seine Stellvertreterin die norwegische Ministerpräsidentin Brundtland. Endgültig entschieden wird auf einem SI-Kongreß im September in Berlin.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen