: Branche spürt Druck aus Asien
Fahrradindustrie und -handel in Deutschland haben im ersten Halbjahr etwas schlechter dagestanden als im Vorjahr. Die Auslieferung von Fahrrädern an die deutschen Händler sank um rund rund 7 Prozent auf knapp 3 Millionen Fahrräder. Der Umsatz lag bei rund 1,7 Milliarden Euro. Grund waren die allgemeine Kaufzurückhaltung und das schlechtere Wetter. Ziemlich genau die Hälfte der in den ersten sechs Monaten des Jahres an die Händler gelieferten Fahrräder stammte aus dem Import, vor allem aus Polen, Taiwan, Vietnam und Litauen. Der Import stieg damit um 3,8 Prozent. Erhebliche Sorge bereiteten der deutschen Industrie „äußerst preisaggressive Angebote“ aus Asien. Mittelfristig beurteilen Industrie und Handel die Entwicklung aber auch wegen der wachsenden Bedeutung des Rades im Alltagsverkehr zuversichtlich. Der Umsatz der Fachhändler lag im vergangenen Jahr bei 3,2 Milliarden Euro, die Hälfte stammte aus Service und dem Verkauf von Kleidung und Zubehör. AP, TAZ