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Bové-Prozess ohne Urteil

MILLAU dpa ■ Der Prozess gegen den prominenten französischen Bauernführer José Bové ist am Samstag in der südfranzösischen Kleinstadt Millau ohne einen Urteilsspruch zu Ende gegangen. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Monate Haft für den Kämpfer gegen die wirtschaftliche Globalisierung gefordert, neun davon auf Bewährung – das Gericht aber wollte keine Entscheidung treffen. Das Urteil in dem Verfahren, bei dem es um die Verwüstung eines McDonald's-Restaurants in Millau geht, soll nun frühestens am 13. September ergehen.

Für die Akteure um José Bové spielte die Verschiebung keine Rolle. Sie haben erreicht, was sie erreichen wollten. Rund 40.000 angereiste Gegner von Globalisierung und „Industriefraß“ hatten die 22.000-Einwohner-Stadt Millau aus Anlass des Prozesses in einen Treffpunkt internationalen Protestes verwandelt.

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