piwik no script img

Boris schwimmt im Sekt

■ Unser Held Boris Becker gewann in Sydney das Hallenturnier gegen Stefan Edberg mit 7:6, 6:4, 6:4

Sydney (dpa/taz) — Boris Becker ist Stefan Edberg in Sachen Tennis- Thron wieder dichter auf den Pelz gerückt. Im Finale der australischen Hallen-Meisterschaften in Sydney besiegte unser Held am Sonntag den 24jährigen Schweden mit 7:6, 6:4, 6:4. Vor 10.000 Zuschauern genoß er den Sieg überschwenglich mit einem Champagner-Bad und meinte: „Das ist ein sehr schönes Gefühl.“ Ihm gelang im 25.Duell mit Edberg seit 1984 der 16.Sieg.

Zum Auftakt der Hallensaison präsentierte sich Becker nach vierwöchiger Matchpause für sein Vorhaben, vom „verdammten Computer“ noch in diesem Jahr als Nummer eins ausgespuckt zu werden, bestens in Form. Er gab im gesamten Verlauf des Turniers keinen einzigen Satz ab. Im Halbfinale am Samstag hatte er Todd Woodbridge mit 7:5, 6:4 in die Schranken verwiesen, während sich Edberg gegen seinen Vorgänger und Titelverteidiger Ivan Lendl (CSFR) 3:6, 7:6, 6:3 durchgesetzt hatte.

„Mein Aufschlag war in der ganzen Woche hervorragend und der Schlüssel zum Erfolg“, analysierte Becker. Er sprühte vor Spielfreude, agierte konzentriert und agressiv und suchte selbst mit dem zweiten Aufschlag die Offensive. „Er machte so viel Druck, daß ich chancenlos war“, gestand Edberg.

Beim Damen-Masters in Essen stehen Martina Navratilova und Jana Novotna im Endspiel. Die neunmalige Wimbledon-Siegerin Navratilova gewann im ersten Halbfinale 6:0, 6:2 gegen Katerina Malejewa, Novotna 7:5, 6:4 gegen Arantxa Sanchez. Novotna, im Freitagabend- Gruppenspiel von Martina Navratilova mit 6:3, 7:5 bezwungen, war für die verletzte Amerikanerin Mary Joe Fernandez ins achtköpfige Teilnehmerfeld nachgerückt.

Das Grand-Prix-Turnier der Damen in Moskau gewann Leila Meschki (UdSSR) gegen Landsfrau Helena Brjukhovets 6:4 und 6:4.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen