: Bonner Hoffnung für Lemwerder
■ Konzept: Ohne Dasa, mit Niedersachsen und mit 600 Beschäftigten
Der CDU-Politiker Manfred Carstens sieht „gute Chancen“, das Dasa-Werk in Lemwerder zu erhalten. Allerdings dürfe keine Zeit mehr verlorengehen, sagte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium gestern bei einer Betriebsversammlung in Lemwerder.
Carstens erklärte, er werde sich mit dem Betriebsrat und der Landesregierung für eine schnelle Verselbständigung des Werkes von der Dasa einsetzen. Unter neuem Namen wie etwa „Weserflug GmbH“ müßten unverzüglich die Voraussetzungen für eigenständige Akquisitionsmöglichkeiten mit dem Schwerpunkt zivile Flugzeugwartung geschaffen werden.
Die neue Firma ohne die Dasa, aber mit Landesbeteiligung, brauche ein neues Management und müsse zunächst mit 600 Mitarbeitern starten, sagte Carstens. Diese sollten den Bereich der zivilen Wartung als festes Standbein absichern. Der Staaatssekretär kündigte ferner Bemühungen „auf politischen und anderen Wegen“ an, weitere Komponenten in Lemwerder zu belassen. Carstens schlug vor, militärische und zivile Ersatzteilfertigung und Frachterumrüstungen demnach in Lemwerder zu belassen.Der Betriebsratsvorsitzende Erwin Nowak sagte zu dem Konzept, eine Aussage über künftige Beschäftigtenzahlen sei derzeit nicht möglich. dpa
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