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Archiv-Artikel

Bochumer stehen auf SMS

BOCHUM dpa ■ Das Bochumer Polizeipräsidium setzt als einzige bundesweite Behörde auf die so genannte SMS-Fahndung, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner heutigen Ausgabe. 450 Bürger hätten sich demnach registriert, um der Polizei per Mobiltelefon Informationen zur Verbrecherjagd zu übermitteln.

Eine Reihe von Bundesländern haben dagegen Bedenken angemeldet. Das Projekt setzt auf die freiwillige Mitarbeit vor allem von Taxi- oder Busfahrer. Diese könnten bei einer Fahndung eine Kurznachricht der Polizei erhalten mit der Beschreibung eines flüchtigen Bankräubers oder einer vermissten Person. Die SMS-Fahndung sei ein nützliches Instrument, sagte ein Sprecherin des Innenministeriums am Samstag. Die Länder entschieden aber selbst, ob sie teilnehmen wollten oder nicht. Über den Einsatz solle noch einmal bei einer Innenministerkonferenz beraten werden.