■ Aids-Skandal: Bluthandel bleibt
Frankfurt (AP/taz) – Bundesgesundheitsminister Seehofer (CSU) zieht aus dem Skandal um unzureichend getestete Blutprodukte nicht die Konsequenz, kommerzielle Blutbanken zu verbieten. Aber auch der Einrichtung staatlicher Blutbanken erteilt er eine Absage. Das Beispiel Frankreich zeige, daß auch hier vieles schiefgehen könne. Seehofer erklärte weiter, daß die Zuständigkeit für die Prüfung von Arzneimittelchargen von Blutprodukten mit Gerinnungsfaktoren dem Bundesamt für Sera und Impfstoffe (Paul-Ehrlich- Institut) und nicht dem Bundesgesundheitsamt übertragen werden soll.
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