■ Blutkonserven: Bluter wollen Geld
München (AP) – Nach der großzügigen Entschädigung von HIV- infizierten Blutern in Japan sieht sich die Pharmaindustrie in Deutschland massiven Geldforderungen ausgesetzt. Die Vorsitzenden der Hämophilenverbände und Bonner Gesundheitspolitiker äußerten in Focus die Erwartung, daß die verantwortlichen Firmen nun auch den deutschen Opfern mehr zahlen und sich für ihre verseuchten Blutpräparate formell entschuldigen. In Japan erhält jetzt jeder Geschädigte nach einem gerichtlichen Vergleich 630.000 Mark und lebenslange monatliche Zahlungen von rund 2.100 Mark.
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