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Blonder Hans

Blond, blauäugig, doof: So lautet das in Deutschland am weitesten verbreitete Klischee über Blondinen. Für den Kieler Wissenschaftler Prof. Hans W. Jürgens sind solche Klischees unausrottbar. An der Kieler Christian-Albrecht-Universität lässt der Anthropologe die unterschiedlichen Aspekte des „Phänomens“ Blondine immer wieder unter unterschiedlichen Aspekten erforschen. Unstrittig ist inzwischen, dass die Zahl der Blondinen zurückgeht. „Sie stehen inzwischen auf der roten Liste“, sagt Jürgens. Längst sind sich Wissenschaftler einig, dass die schwach Pigmentierten mit ihrer hellen Haut und ihren hellen Haaren immer seltener werden. Der Grund ist einfach: Durch die Zuwanderung von Dunkelhaarigen wurden die „Isolate der Blonden“ in Nordeuropa, wie Jürgens es nennt, aufgebrochen. In den Regel ist es dann so, dass die Haarfarbe des dunklen Partners weitervererbt wird. Ob oder wann die Blonden wirklich aussterben, wagt bisher allerdings noch kein Wissenschaftler zu prognostizieren. lno

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