: Bleibt „Ernst Busch“ doch?
■ Verlagerung der Schule wieder offen. CDU: „Ernst Busch“ bleibt selbständig
Über die heftig umstrittenen Pläne einer Integration der Schauspielschule Ernst Busch in die Hochschule der Künste (HdK) wird offenbar in Kreisen des Abgeordnetenhauses wieder neu nachgedacht. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Uwe Lehmann-Brauns sagte am Wochenende: „Die Position der Christdemokraten ist klar. Die Sache ist vom Tisch. Die Ernst- Busch-Schule bleibt selbständig.“ Dazu müsse ein entsprechender Paragraph im Haushaltsstrukturgesetz geändert werden.
Auch SPD-Fraktionschef Klaus Böger sieht in der Verlagerung der Schule kein großes Sparpotential. Böger: „Wenn die Zusammenführung nichts bringt, bleibt es so, wie es ist.“ Die Sprecherin des zuständigen Kultursenators Peter Radunski konnte hingegen entsprechende Entscheidungen nicht bestätigen. Sie halte es aber für möglich, daß dazu neue Überlegungen angestrengt würden. Es sei richtig, daß eine Integration der Schauspielschule Ernst Busch in die HdK kaum finanzielle Auswirkungen hätte.
Gegen die Verlagerung hatte es in den vergangenen Tagen besonders unter Schauspielern und Regisseuren Proteste gegeben. Mitglieder des „Bremer Theaters“ haben unter anderen Radunski ein Schreiben für den Erhalt übergeben. Die besondere Ausbildung an der Ernst-Busch-Schule sei europaweit einmalig. dpa
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