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Blauhelme für Kabul

UN-Beauftragter und afghanischer Botschafter sprechen sich für eine UN-Friedenstruppe aus

NEW YORK/BERLIN ap/rtr ■ Nach einem Ende der amerikanischen Militäraktion soll eine UN-Friedenstruppe Afghanistan in eine neue Zukunft führen. Diesen Vorschlag machten am Wochenende getrennt voneinander der UN-Beauftragte Lakhdar Brahimi und der noch von der gestürzten Regierung ernannte afghanische Botschafter Ravan Farhadi. Brahimi sagte am Samstag, er habe mit Vertretern der US-Regierung über einen möglichen Blauhelm-Einsatz gesprochen. Es sei allerdings noch zu früh, sich auf eine Lösung festzulegen. In den nächsten Tagen will er die Nachbarländer Afghanistans besuchen, um mit den Staats- und Regierungschefs über die Rolle der UN bei der Stabilisierung der Region zu sprechen.

Auch die SPD-Fraktionsspitze im Bundestag plädiert für den Einsatz einer UN-Friedenstruppe, sollte die Taliban-Regierung stürzen. Die UN sollten für eine Übergangszeit eine Schutzfunktion übernehmen.

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