: Bis an die Grenze
■ Orlowski siegt im Pornostreit
Hannover (dpa) – Teilsieg für Pornoproduzentin Teresa Orlowski: Die Staatsanwaltschaft Hannover hat eines der Verfahren gegen den Pornosender der Hardcore-Produzentin aus Hannover eingestellt. „Es handelt sich nicht um pornografische Sendungen“, sagte Oberstaatsanwalt Nikolaus Borchers der Nachrichtenagentur dpa.
Die von der Staatsanwaltschaft überprüften Sendungen seien lediglich „erotischen Inhalts, auch mit geschlechtlichen Darstellungen“. Borchers stufte das von Orlowski produzierte und über den englischen Pornokanal „Adult Channel“ ausgestrahlte Programm als „Softporno“ ein. Bei den bis Ende Juni kontrollierten Sendungen sei Orlowski bis an die Grenze des Strafgesetzbuches gegangen, „sie hat diese Grenze aber nicht überschritten“.
Unberührt von dieser Einstellung bleibt ein Verfahren vor dem Amtsgericht Hannover. Dabei muß über den Antrag eines Strafbefehles wegen Ankündigung pornografischer Sendungen entschieden werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen