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Biosprit ist keine Lösung

■ VCD gegen Sprit aus „nachwachsenden Rohstoffen“

Aus Pflanzen gewonnener „Biosprit“, von Politikern zur Zeit immer mehr ins Gespräch gebracht, trägt nicht zum Umweltschutz bei. Diese Meinung vertritt der Landesverband Niedersachsen des Verkehrsclub der Bundesrepublik Deutschland (VCD). „Auch ein Biosprit-betriebenes Fahrzeug trägt zum Treibhauseffekt bei, und obendrein wird es Teil des allgemeinen Verkehrschaos“, so Vorstandsmitglied Manfred Kamm-Lüers.

Die Folge des Produktionsdrucks der sogenannten „nachwachsenden Rohstoffe“ wäre eine intensive Landwirtschaft mit

hohen Pestizid-und Düngergaben. Dadurch werde die Umwelt noch stärker belastet als bei der herkömmlichen Landwirtschaft. Kamm-Lüers weiter: „Biosprit ist nichts als eine faule Ausrede derenigen, die sich um wirkliche Lösungen herumdrücken wollen, und die sich nicht dazu durchringen können, der heiligen Kuh Individualverkehr ihre Schranken zu zeigen.“ Es müsse vielmehr darum gehen, die Bahn durch Ausbau des Schienennetzes und niedrigere Tarife attraktiver zu machen und Fußgängern und Radlern mehr Freiraum zu gewähren. ta

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