: Bildungs-Wachstum
VOLKSHOCHSCHULE Bremens größter Bildungsträger verzeichnet seit Umzug 20 Prozent mehr Zulauf
Einen Teilnehmer-Zuwachs von 20 Prozent verzeichnet die Volkshochschule seit dem Umzug ins Stefani-Quartier. „Wir fühlen uns wohl hier und sind gut angekommen“, resümierte am Freitag ihr Direktor Udo Witthaus bei der Präsentation des neuen Herbst/Winter Programms.
Dessen fast 2.600 Kurse und Bildungsurlaube stecken ein Spektrum vom klassischen Sprachunterricht bis zum Bodypainting, vom Spieletreff bis zum Kursus für den Nachhilfelehrer-Pass ab. „Mit unseren Erlösen“, so Witthaus, „erwirtschaften wir 56 Prozent unseres Etats“. Der liege bei rund 7,8 Millionen Euro. Trotz des zählbaren Erfolges werde man weiter daran arbeiten müssen, wie der Konsolidierungsprozess „der kommenden vier, fünf Jahre“ zu gestalten sei. Neben Fremdsprachen und Gesundheitskursen sei die Integration durch Deutschkurse eines der „wichtigsten Felder, die wir besetzen“. Zugleich entwickele man auch den Internet-Auftritt fort, um für jüngere Zielgruppen attraktiver und zugänglicher zu werden: Im Januar 2010 soll die Webseite relauncht sein. Schon jetzt allerdings ist es möglich, bei der Bremer VHS online mit direkter elektronischer Bestätigung zu buchen – eine Entwicklung, die viele Volkshochschulen noch vor sich haben.
Neben den bewährten Ermäßigungen und der klassischen Restplatzbörse gibt es im Winterhalbjahr 2009 erstmals die Möglichkeit, die Bildungsprämie aus dem Europäischen Sozialfonds in Anspruch zu nehmen. Auf Antrag übernimmt Brüssel die halbe Kursgebühr für jeden, der – als Single – weniger als 20.000 Euro jährlich verdient – wenigstens bis zu einem Betrag von 154 Euro.
Gänzlich kostenfrei ist der Semesterauftakt, der am 30. August mit einem Fest an der Schlachte am Anleger der Hansekogge begangen wird: Möglicherweise auch, um dem Halbjahres-Motto „Bildung im Fluss“ zu seinem Recht zu verhelfen. bes
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