Bild-Zeitungsstil

Betr.: „Wenn Sportlehrer nahe rücken“, taz Bremen vom 09.02.2006

Es steht der taz nicht zu, im Bild-Zeitungsstil einen Rufmord zu begehen. Ich war Kollegin des jungen Mannes, um den es hier geht. Er ist mir als sehr engagiert aufgefallen und wurde von Schülern, die ich kannte, gelobt. Sein fehlerhaftes Verhalten hat nicht in der Schule stattgefunden. Daher ist schon die Überschrift falsch. Die taz hat weder seine Lebenssituation einbezogen noch hat sie Kenntnis davon, wie er sein Verhalten selbst verarbeitet. Eine öffentliche Verurteilung durch Medien mit Einfluss auf die Karriere ist nicht angemessen, erst recht nicht, wenn von gerichtlicher Seite das Verfahren ohne Geldbuße eingestellt wurde. HEIDE ROATEN, Bremen