: Bielefeld sorgt vor
betr.: „Pläne für den Ernstfall“, taz vom 17. 1. 05
Sie schreiben, dass sich Krankenhäuser auf den Ernstfall vorbereiten. „Wir in Bielefeld“ (ja, ja, Wiglaf Droste) haben schon seit Monaten eine Organisation aufgebaut, die sich damit befasst:
Es gibt drei aktive AGs zur Pandemieplanung: eine AG unserer eigenen Städtischen Kliniken Bielefeld, eine AG aller Bielefelder Krankenhäuser (unter Einschluss unserer AG), eine AG aller auf kommunaler Ebene Verantwortlichen beim Gesundheitsamt (unter Einschluss der Krankenhäuser-AG) und noch eine AG an der Universität BI, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, die sich mit der Modellierung von Infektionskrankheiten befasst. Die klinikinterne AG hat bereits detaillierte Ablaufpläne zur Versorgung von Einzelfällen aufgestellt, der Pandemiefall ist in Vorbereitung. Die Krankenhäuser-AG versucht, unsere klinikinternen Vorarbeiten auch in den anderen Krankenhäusern umzusetzen bzw. die krankenhausspezifischen Fragen zu synchronisieren. Die AG der gesamten Stadt versucht alle Verantwortlichen einzubinden und zu koordinieren. Im Moment ist das Auftreten von Verdachtsfällen zu erwarten, die „Pandemie“ hingegen ist nicht absehbar (kann aber jederzeit auftreten).
REINHARD BORNEMANN, Städtisches Klinikum Bielefeld-Mitte