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Bezirksklasse

Macht ist geil, wa?  ■ K O M M E N T A R

„Schade, daß Beton nicht brennt“ ist die Parole, die christliche Bezirksverordnete so verinnerlicht haben, daß sie wenigstens dafür sorgen wollen, ein Stück Beton Cadillac dem abgeblichen Volkszorn der Anwohner des Rathenauplatzes zu opfern.

Es erscheint sinnlos zu bemerken, daß der Lärm nach der Aufstellung der Skulptur Wolf Vostells sowie der Installation „13.4.'81“ von Olaf Metzel gewichen ist der Vereinnahmung seitens der tagtäglich den Q-Damm benutzenden einheimischen Bevölkerung wie der Benutzung des für diese Stadt so wichtigen Touristenstroms als Fotohinter- wie -vordergrund.

Es wird vergebens sein, an den nicht vorhandenen Sachverstand der BVV zu appellieren, die sich nur klammheimlich im Hof des Rathauses mit internationalen, gar kommunistischen Gästen E88-mäßig vollmundig schmückt wie bei dem jugoslawischen Staatstheater aus Subotica.

Daß allerdings der Kultursenator mitsamt dem kulturliberalen, ansonsten hartgesottenen Landowski nicht in der Lage ist, die Kollegen im internationalen Maßstab in ihren Bezirksmuff zu verweisen, wenn es um das Renommee, wie es einer Kulturstadt Europas angemessen erscheint, erklärt sich wohl nur aus einem erbärmlichen Kneifen vor der kulturlosen Gesellschaft Marke Koch- bzw. Kohlstraße, deren Orgasmusfähigkeit sich erschöpft beim röhrenden Hirschen über dem Ehebett und der nackten Zigeunerin im Puff.

Qpferdach

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