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Bewußtsein –betr.: Sisyphusarbeitarbeit für den Job, taz-Hamburg vom 6.2.99

In Ihrem Beitrag zeigen Sie recht anschaulich die unterschiedlichen Ansätze in Sachen Bewerberberatung. Sie erwähnen sowohl privatwirtschaftlich orientierte Berater als auch „soziale Einrichtungen“, wie etwa die Arbeitslosen-Telefonhilfe, die von Steuermitteln finanziert wird. Die eigentlich interessante Frage nach der Professionalität und Qualität der angebotenen Leistungen stellen sie leider nicht.

Am Schluß des Beitrags nehmen Sie allerdings eine Bewertung vor: Sie erwähnen nur die Adressen und Telefonnummern von Sozialverbänden, die ihre Leistungen kostenlos oder gegen geringfügige Gebühren anbieten. Das ist Ihren Lesern gegenüber nicht fair. Sie unterstellen, daß es sich um „Sozialfälle“ handelt. Das Sein bestimmt eben doch das Bewußtsein.

Karl-Heinz List prodomo-Job-Beratung

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