: Bewährung für Rechtsradikalen
BRANDENBURG/HAVEL epd ■ Wegen eines rassistischen Überfalls auf einen Asylbewerber aus Kamerun hat das Amtsgericht in Brandenburg an der Havel gestern einen 33-jährigen Rechtsextremisten zu einem Jahr und zehn Monaten Haft verurteilt. Die Strafe wurde für vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt, teilte das Amtsgericht mit. Der Mann ist bereits mehrfach wegen Totschlags, sexuellen Missbrauchs von Kindern und Gefangenenmeuterei vorbestraft. Er muss zusätzlich 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Der Täter hatte im Juni 2003 in Rostock den afrikanischen Flüchtling mehrfach in einen Dorfteich gestoßen und beleidigt. Der Täter war als Neonazi bekannt. Das Urteil ist rechtskräftig.