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Betr.: "Die Überlebenden"

Der Film heißt „Die Überlebenden“, weil sie es sind, die die Frage nach der Schuld schlüssig beantworten wollen oder müssen. Eltern und Geschwister, aber vor allem die Freunde, tragen Bruchstücke zusammen über Leben und Tod von Rudi, Tilman und Thilo, die sich Jahre nach Ende der Schulzeit das Leben nahmen. Andreas Veiel war mit den dreien nahe Stuttgart zur Schule gegangen. In seinem Dokumentarfilm stellt er nicht nur die Frage nach dem individuellen Ende, sondern auch nach paradoxen Vorstellungen seiner Generation: den Beschwernissen des aufrechten Gangs zwischen Stammheim und Benz. Veiel gibt nicht vor, die Tode klären zu können, aber hat den Zeugen Erzählungen von bestechender Präzision abgelauscht. Geduld und Beharrlichkeit sind seine Stärke. Die komplexe Recherche ist zu einem bewegenden und spannenden Filmdokument montiert.Ez/Foto: ZDF

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