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Betr.: "Zug des Lebens"

Darf man einen so fröhlich stimmenden Film vor dem Hintergrund des Holocausts machen? Natürlich darf man! Wie schon Lubitsch mit „Sein oder nicht sein“, dessen Verkleidungstrick Radu Mihaileanu für seinen „Zug des Lebens“ übernommen hat: Hier ist es gleich ein ganzes Schtetl, das den Nazis ein Schnippchen schlägt, indem es sich selbst deportiert. Was für einen Reigen höchst komödiantischer Verwirrungen sorgt. Und natürlich die historische Wahrheit so gar nicht treffen will. Aber, sagte auch Mihaileanu, er habe nicht den Tod zeigen wollen, „sondern das Leben, das da getötet wurde.“

„Zug des Lebens“: Freiluftkino Museumsinsel 21.15 Uhr

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