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Betr.: Yoweri Museveni

Als Yoweri Museveni am 26. Januar 1986 an der Spitze der Guerillabewegung „National Resistance Movement“ (NRM) die Macht in Uganda übernahm, galt er als gefährlicher Bauernrevolutionär. Aber er wandelte sich schnell zum Prediger marktwirtschaftlicher Reformen, die Uganda in den neunziger Jahren ein dauerhaft hohes Wirtschaftswachstum beschert haben. Er setzte auch eine Ideologie um, in der die bürgerliche Mehrparteiendemokratie auf den Zeitpunkt nach der Industrialisierung verschoben wird und vorerst die National Resistance Movement allein als Bewegung aller Bürger regiert. Andere politische Parteien gibt es, sie dürfen aber eigentlich nicht eigenständig agieren. Heute zeigt Musevenis System allenthalben Risse. In Vorbereitung auf den morgigen Jahrestag der Machteroberung veranstaltete der Präsident nun einen 200-Kilometer- Marsch durch Uganda auf den historischen Routen seines Guerillakampfs, um „das Volk zu treffen“ (Bild). Foto: AP

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