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Betr.: Umwidmungsprogramm der Neuen Wache zum "Bundesehrenmal"

Punkt 9 des offiziellen Umwidmungsprogramms der Neuen Wache zum „Bundesehrenmal“ fiel gestern aus. Statt „Freigabe der Gedenkstätte ab ca.14.30 Uhr“ zogen Polizisten die Gitter wieder zu. Zu unsicher war die Lage, nachdem die Zeremonie durch rund 400 Leute mit Protestchören und Transparenten gestört wurde. Sieben Personen wurden festgenommen. Das Gerangel war die sportliche Variante des Protestes gegenüber der Inschrift „Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft“. Etwa 100 Menschen, darunter alle Vorsitzenden des Auschwitz-Komitees in der BRD, die Sprecher der „Lagergemeinschaften“ von Dachau, Sachsenhausen, Ravensbrück, der Roma- und Sinti- Weltverband und viele Menschenrechtsorganisationen erklärten, daß es kein gemeinsames Gedenken an Opfer und Täter geben kann. Foto: Rolf Zöllner

Siehe auch Bericht Seite 1

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