: Betr.: The Afghan Whigs
Es war seine Band The Afghan Whigs, die Greg Dulli in den frühen Neunzigern bekannt werden ließ. Als Grunge-Band mögen sie angetreten sein, mit Holzfällerhemden und schlechter Laune, schnell wandelten sie sich aber in ihre ganz eigene Auslegung einer Soulband. Nicht nur wegen der feinen Anzüge und weil Dulli Klassiker wie „My World Is Empty Without You“ coverte – es lag auch an seiner fies jublierenden Kratzstimme, die einen in tiefe Abgründe der Seele zu ziehen schien. Düster, obsessiv und abwegig war das und immer eine Schleife zu weit gedreht, als dass es radiotauglich gewesen wäre. 15 Jahre hielt die Band zusammen, 2001 trennte sich das Quartett. Dulli konzentrierte sich fortan auf sein ehemaliges Seitenprojekt, die Twilight Singers, die im engeren Sinne gar keine Band sind, eher ein loses Kollektiv. Vier Alben sind mittlerweile von ihnen erschienen, „Powder Burns“ (One Little Indian/ Rough Trade) ist das letzte. Die aktuellen Tourdaten der Twilight Singers: 5. 8. Haldern Festival, 6. 8. Hamburg, 14. 8. Berlin, 15. 8. Wien, 16. 8. Zürich, 17. 8. Basel