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Betr.: Seyed Hossein Mousavian

Seyed Hossein Mousavian ist seit sieben Jahren Irans Botschafter in Bonn. Der 40jährige Diplomingenieur war bereits in den achtziger Jahren im iranischen Staatsdienst tätig.

Von 1987 bis 1990 arbeitete er als Generaldirektor für Westeuropa im Außenministerium. In seine Amtszeit fiel das Mykonos-Attentat, bei dem im September 1992 vier iranisch- kurdische Oppositionelle ermordert wurden.

Als das Berliner Kammergericht im April 1996 in seinem Urteil die iranische Staatsführung der Mittäterschaft beschuldigte, führte das zur bislang stärksten Belastung der europäisch-iranischen Beziehungen.

Beide Seiten zogen ihre Botschafter ab. Vor zwei Wochen kehrten sie an ihre Arbeitsstätten zurück. Zu dem Klimawechsel trug der Regierungswechsel im Iran bei. Präsident Chatami geht auf Distanz zum bisherigen streng klerikalen Kurs des Landes, der vor allem vom Religionsführer Ali Chamenei präsentiert wird.Foto: rp

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