: Betr.: Roma
„Für einen Zigeuner, obwohl er ständig hinter dem Geld her ist, ist es wichtig, daß das Geld kreist. Die Scheine kleben nicht an ihm. Es sind zu viele Kinder und zu viel Leidenschaft: „Von Geld und Kindern nie genug.“ Die Zigeunerin trägt meistens alle vier Säulen des Hauses und er nur die Klinke der Tür. Das Heim eines Zigeuners ist wie ein Bahnhof, auf dem man nie weiß, wann der letzte Gast abfährt und wann der letzte Gast ankommt. Ich habe einen Zigeuner gefragt, warum sie keinen Staat haben. Er antwortete stolz: Wenn ein Staat gut wäre, hätten wir auch einen.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen