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Betr.: Murat Aksoy

Der 30-jährige Kurde Murat Aksoy hat in Berlins größtem Männerknast Tegel eine sechsjährige Freiheitssstrafe wegen „Bereiterklärung zum Mord“ verbüßt. Seit drei Wochen befindet er sich wieder auf freiem Fuß. Bis zu seiner Haftentlassung war Aksoy in Tegel Ausländersprecher und Mitglied der Gesamtinsassenvertretung. In Tegel sitzen 1.700 Gefangene ein. Ein Drittel der Insassen sind Ausländer, die aus 50 bis 60 Nationen kommen. Aksoy ist seit seinem sechstem Lebensjahr in Berlin und wohnt mit seinen Eltern und Geschwistern zusammen. Wegen der Haftstrafe droht ihm nun die Ausweisung. Seine große Hoffnung ist, dass sein Asylantrag positiv beschieden wird, weil er in der Türkei den Kriegsdienst verweigert hat. Von kummen Dingern lässt Aksoy jetzt die Finger. Er arbeitet in einem Döner-Imbiss in Strausberg, der direkt gegenüber von einer Polizeiwache steht. Foto: R..Zöllner

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