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Betr.: Masters-Turnier

Erst war Martina Navratilova noch zornig, nach ihrer 1:6, 6:3, 4:6-Niederlage gegen die Französin Mary Pierce im Viertelfinale des Masters-Turniers wirkte sie dann nur noch müde. „Ich freue mich auf mein letztes Jahr“, sagte die 37jährige, „aber jetzt brauche ich erst mal eine Pause.“ Überglücklich war dagegen ihre Gegnerin, die sich allerdings den Unmut des Publikums im New Yorker Madison Square Garden zuzog, als sie nach Gabriela Sabatini auch den zweiten Liebling der Massen aus dem Turnier warf. Seit Mary Pierce nicht mehr fürchten muß, nach Niederlagen von ihrem durchgeknallten Vater verprügelt zu werden, wird sie immer besser und scheint sich zur ernsthaften Konkurrenz für die Spitzenspielerinnen Graf und Seles zu entwickeln. „Ich bin viel lockerer als früher“, sagte die 18jährige, die seit einigen Wochen mit Coach Nick Bolletieri zusammenarbeitet und im Endspiel durchaus die Gegnerin von Steffi Graf sein könnte. Diese erreichte durch ein 6:1, 6:2 gegen die Südafrikanerin Amanda Coetzer das Halbfinale und ließ sich auch durch die späte Anfangszeit des Matches um 22.32 Uhr nicht irritieren. „Normalerweise schlafe ich um diese Zeit“, erklärte sie, 53 Minuten später stand dem nichts mehr im Wege. Foto: Reuter

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