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Betr.: Lilith Fair

Kurz weggekuckt: Mit „Lilith On Top“ (Panorama) porträtiert die kanadische Regisseurin Lynne Stopkewich das von der Folksängerin Sarah McLachlan ins Leben gerufene Frauenmusikfestival „Lilith Fair“. Auf diesem spielten in den Jahren 1997 bis 1999 vor allem die Musikerinnen, die Rang und Namen in der Folkszene Amerikas haben: die Indigo Girls, Sheryl Crow, Penelope Houston, Sarah Bernhard, Luscious Jackson und viele mehr. Doch nicht nur die, auch afroamerikanische und lateinamerikanische Musikerinnen waren dabei – allerdings wirkt das im Film so, als sollten diese nur den Vorwurf entkräften, „The Lilith Fair“ sei ein alternatives Frauenfestival allein für das weiße Amerika. Ansonsten aber ist bei den „Lilith-Fair“-Konzerten alles Friede, Freude und Eierkuchen, antisexistisch sowieso, aber auch antikapitalistisch, antirassistisch, gewaltfrei, pro choice und so weiter. Im Film schnell geklärt, versendet dieser sich dann vor allem die letzte halbe Stunde doch ziemlich schwung- und ziellos.

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