: Betr.: Kindesmißhandlung
MATTHIAS, 9, aus Berlin überlebte die Brutalität seiner Eltern – nach jahrelangem Leiden. Der Junge musste in einer Kammer ohne Heizung und frische Luft leben, nach der Schule wurde er sogleich einsperrt und aus nichtigen Anlässen verprügelt. Die Misshandlungen fielen nicht auf, weil der Junge erst zur Schule durfte, wenn die Verletzungen verheilt waren. Matthias vertraute sich einer Lehrerin an, die auch sofort das Jugendamt informierte. Bei einem Kontrollbesuch aber habe der Junge nach Angaben des Jugendamts einen „normalen Eindruck“ gemacht, so dass die Behörde nicht aktiv wurde. Seine Rettung verdankt Matthias dem Vater eines Klassenkameraden, der die Polizei darüber informierte, dass der Junge „geschlagen, eingesperrt und nicht ausreichend mit Nahrung versorgt“ werde. Die Polizei besuchte die Familie unangemeldet – und nahm das misshandelte Kind gleich mit.