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Betr.: KZ Sachsenhausen

Das KZ Sachsenhausen wurde 1936/37 nördlich von Oranienburg errichtet. Neben deutschen Verfolgten des Naziregimes waren hier auch 20.000 sowjetische Kriegsgefangene inhaftiert. Nach der Pogromnacht vom 9. November 1938 wurden Tausende von Juden eingeliefert. In den neun Jahren seines Bestehens waren insgesamt rund 200.000 Menschen im KZ inhaftiert. Jeder zweite Häftling wurde ermordet oder starb an den Folgen der Haft. Kurz vor Eintreffen der Roten Armee trieb die SS rund 33.000 Lagerinsassen Richtung Lübeck. 6.000 kamen auf dem Todesmarsch um. Heute vor 54 Jahren befreite die Rote Armee die 3.000 verbliebenen Häftlinge. Von 1945 bis 1950 diente Sachsenhausen der sowjetischen Militärverwaltung als größtes von insgesamt elf „Speziallagern“ in Ostdeutschland. Durch Unterernährung und Krankheiten starben hier etwa 20.000 Internierte. Die Ausstellung im Henry-Ford-Bau der FU, Garystraße 35, ist montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr bis zum 7. Mai geöffnet, der Eintritt ist frei.

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