: Betr.: JAN BANNING
JAN BANNING: Die vier Kinder der vietnamesischen Familie Tran (v.l.) heißen Lam (12), Luy (15), Hoang (17) und Thuan (22). Alle müssen mit den genetischen Konsequenzen von Agent Orange leben. Ihre Eltern sind arme Farmer im zentralvietnamischen Distrikt Cam Lo. Sie wurden während des Vietnamkrieges mit einem dioxinhaltigen Entlaubungsmittel vergiftet. Die Mutter sagt: „Die Kinder sind Dummköpfe. Sie können nicht sprechen und nicht gehen. Sie können verstehen, krabbeln und sehen – allerdings nur undeutlich. Sie können allein essen.“ – Solidarität? Nachdem ich im Februar 2000 die Fotogeschichte über Agent Orange gemacht hatte, 25 Jahre nach Ende des Krieges, begann ich Geld unter Freunden und Verwandten zu sammeln für diese und andere Familien. Das Geld soll es ihnen ermöglichen, eine Kuh zu kaufen. Oder Hühner. Ich hoffe, dass sie damit ihr Leben verbessern können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen