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Betr.: Flüchtlingslager in Zaire

Die ruandischen und burundischen Flüchtlingslager in Zaire sind an drei Orten konzentriert: Goma, Bukavu und Uvira. Bis zum Beginn der Deportationen lebten nach den jüngsten UNHCR-Angaben um Goma 721.741 registrierte Flüchtlinge, davon 8.242 Kinder ohne Angehörige. Um Bukavu betrug die registrierte Flüchtlingsbevölkerung 302.521. Bei diesen Flüchtlingen handelt es sich fast ausschließlich um Ruander. Bei Uvira leben 133.259 Flüchtlinge — 60.955 Ruander und 72.304 Burunder, dazu noch schätzungsweise 30.000 unregistrierte Burunder.

Die Politik des UNHCR besteht darin, die freiwillige Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Heimat zu unterstützen. Die Regierungen Ostafrikas verpflichteten sich am 17. Februar 1995 bei einer Flüchtlingskonferenz in Burundis Hauptstadt Bujumbura, die Schaffung eines günstigen Klimas für eine freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen zu fördern. Bei einer Folgekonferenz in Äthiopien am 26. Mai wurde jedoch konstatiert, es habe keine „wesentlichen Fortschritte“ gegeben.

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