: Betr.: Familien-Debatte
Im Kino wie in juristischen Auseinandersetzungen, in pädagogischen Berufsprofilen und am Regelwerk für staatliche Zuwendungen lassen sich Veränderungen unserer Vorstellung von Familie ausmachen. In unserer Debattenreihe zum Thema machte der Berliner Medizinsoziologe Alexander Arenberg den Auftakt mit einer Polemik gegen die Folgen der studentenbewegten Individualisierung, unter denen die Familie zusammenzubrechen drohe (25.9.), worauf ihm Detlef Kuhlbrodt mit einem Generalverdacht gegen die Sehnsucht nach der Kleinfamilie antwortete (2.10.).
Der Jurist Walter Grasnick beschäftigte sich mit den positiven Aspekten beim neuen Gesetz gegen Vergewaltigung in der Ehe (13.10.), Katharina Rutschky schrieb über die zunehmenden Reglementierungen familiärer Beziehungen, die sich von der Utopie eines paradiesischen Familienzustands nähren (23.10.). Mariam Lau befaßte sich mit dem „System Familie“ und dessen Formen der Selbstorganisation (30.10.). Zuletzt zeichnete Barbara Sichtermann noch einmal die positiven Folgen der antiautoritären Erziehung für den heutigen Umgang mit der Familie nach (5.11.).
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