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Archiv-Artikel

Betr.: "Comedian Harmonists"

Die Comedian Harmonists aus Berlin zählen zu den immergrünen Popensembles nicht nur hier im Land, nur dass man Ende der 20er, Anfang der 30er halt noch nicht Pop zu dieser flotten Musik gesagt hat. 1934 erhielten sie in Deutschland Auftrittsverbot. Zuerst tourten sie noch im Ausland, dann spaltete sich die Gruppe. Die in Deutschland verbliebenen Ensemblemitglieder formierten sich zum Meistersextett, die drei jüdischen Sänger bildeten im Exil die Comedy Harmonists. Für seine zweiteilige Fernsehdokumentation „Comedian Harmonists“ sprach Eberhard Fechner 1976 mit vier der damals noch lebenden Mitgliedern der Harmonists, die so in einen virtuellen Dialog miteinander treten. „Exzeptionell“, lobte damals die Stuttgarter Zeitung: „Wer es versäumt hat, sollte sich grämen.“ Muss man nicht mehr. Heute ist die Doku im Rahmen der „Verstummte Stimmen“-Reihe im Zeughauskino zu sehen. Teil eins um 19, Teil zwei um 21 Uhr.