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Betr.: Bosnien

Der Magnum-Fotograf Gilles Peress war im Sommer letzten Jahres für drei Monate in Zentralbosnien, in der Gegend von Tusla, Mostar und Sarajevo. Er hat die Bilder, die er von dort mitbrachte, ohne Legende, ohne Nach- und Hinweise zu einem Album vereinigt, das den elegischen Titel „Farewell to Bosnia“ trägt. Man kann sich nach Betrachten dieser Bilder von der Zerstörung gut vorstellen, daß Peress einfach keine Lust hatte zu erklären, den eingefangenen Schmerzen Sinn zu geben. Recht so: Den Subtext zu seinen Bildern voller Körper, für die niemand Verwendung hat außer ihren Schindern, liefern ja weiterhin täglich die Nachrichten.

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