: Betr.: "Blow Up"
Es geht um Mode, und es geht um einen Mord, der möglicherweise nie passiert ist. Jedenfalls viel Schein, in dem auch das „Sein“ steckt. Stecken könnte. Vielleicht. Jedenfalls ist „Blow Up“ ein elegantes Verwirrspiel von Michelangelo Antonioni aus den Swinging Sixties. Immer wieder hübsch auch die Szene, in der Hauptdarsteller David Hemmings in ein Konzert der Yardbirds stolpert. Dort zertrümmert Jeff Beck seine Gitarre, das Publikum kämpft um die Reststücke als Trophäe, Hemmings ergattert sie. Und wirft sie vor der Tür achtlos wieder weg. Das ist das Gedächtnis von Pop. „Blow Up“ in der Antonioni-Reihe heute um 19.30 Uhr im Babylon Mitte.