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Besuch aus Mexiko: VW–Arbeiter berichten

■ Mexikanische Gewerkschaftssekretäre auf Rundreise durch deutsche VW–Werke / VV der Vertrauensleute im Kasseler Werk

Berlin (taz) - Die streikenden mexikanischen VW–Arbeiter suchen Unterstützung bei ihren deutschen Kollegen. Die beiden Sekretäre der unabhängigen Betriebsgewerkschaft im mexikanischen VW–Zweigwerk in Puebla, Marco V. Pablo Sanchez Quintero und Ignacio Garcia Sanchez, werden heute in Deutschland eintreffen, um in den inländischen VW– Werken über den mehr als siebenwöchigen Arbeitskampf zu informieren. Das konkrete Besuchsprogramm für die beiden mexikanischen Gewerkschafter steht bislang noch nicht fest. Für Donnerstag ist eine Veranstaltung im Gewerkschaftshaus in Salzgitter geplant. Am Mittwoch wird in Kassel der Sozialwissenschaftler Ludger Pries auf der Vertrauensleute– Vollversammlung im Kasseler VW–Werk sprechen. In diesem Werk hatte es in den letzten Wochen eine heftige Auseinandersetzung um die Einrichtung einer dritten Schicht bei der Hilfsrahmenfertigung für den Audi 80 gegeben. Nach Informationen der taz war diese zusätzliche Schicht aufgrund von Lieferengpässen wegen des Streiks in Mexiko eingerichtet worden. Nach anfänglicher Zustimmung hat der Kasseler Betriebsrat seine Einwilligung in der letzten Woche widerrufen. Trotz des Kompromißangebots der Werksleitung in Puebla, die Löhne um 40 Prozent zu erhöhen, ist in Mexiko noch keine Einigung zustande gekommen. Die Gewerkschaft hat ihre Forderung auf 60 Prozent plus einen 23prozentigen Inflationsausgleich reduziert. Für Mittwoch hat die Gewerkschaft zu einem Marsch auf die rund 120 Kilometer von Puebla entfernte Hauptstadt Mexiko– City aufgerufen. marke

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