: Beste Aussichten im Rebhügel
Der 97er könnte in Deutschland ein toller Wein-Jahrgang werden. In ungewohnter Eintracht beurteilen die Winzer den Entwicklungsstand in ihren Weinbergen als optimal. „Sehr, sehr gut“ sieht Badens Toperzeuger Karl-Heinz Johner die Reifeentwicklung. Die weißen Burgundersorten seien schon bei 80 Öchslegraden angekommen. Beim Spätburgunder würden die Beeren unter der Herbstsonne so stark einschrumpfen, daß vereinzelt schon Mostgewichte im Spätlesebereich von weit über 100 Öchsle gemessen wurden. Johner begann Anfang Oktober mit der Weinlese beim Rivianer (Müller- Thurgau).
„Schöne, reife Moste bei niedrigen Säuren“ erwartet Bernd Phillippi (Weingut Koehler-Ruprecht) in der Pfalz. Die Mostgewichte kletterten im Oktober täglich um zwei Öchslegrade. Die Menge wird in diesem Jahr eher unter dem Durchschnitt liegen. Die Frühjahrsfröste haben die Trauben deutlich reduziert. Nahe-Winzer Armin Diel erwartet nur zwei Drittel der üblichen Ausbeute – bei allerdings sehr guten Qualitäten.
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