: Beschwerden umbenannt
Bei der Straßenbauverwaltung in Münster heißen Beschwerden neuerdings „externe Beratungen“. Damit will man kundenfreundlicher werden. Neue Direktive: „Jeder Mitarbeiter ist grundsätzlich für die Annahme von Beschwerden zuständig“. Deshalb müssen selbst Straßenwärter neuerdings einen Block dabei haben, Beschwerden notieren und nach spätestens vier Arbeitstagen einen „Zwischenbericht“ angefertigt haben. Für diese Idee bekamen fünf MitarbeiterInnen von Innenminister Fritz Behrens (SPD) den ersten Preis im Wettbewerb „Kundenfreundliche Landesverwaltung“, dotiert mit 7.500 Euro. Jaha, das ist Kundenfreundlichkeit! Ein Zwischenbericht, yuppieh! „Hallo, ich will mich ja nicht beschweren, aber kann Sie nicht mal jemand beraten?“ KOK