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Beschlagnahme der HDW–Akten wird im U–Boot–Ausschuß überlegt

Bonn (dpa) - Nach dem Eindruck des Vorsitzenden im Bundestagsausschuß zur Untersuchung der U–Boot–Affaire, Penner (SPD), bestimmt der Füllfederhalter der Rüstungsindustrie die Richtlinien der Politik der Bundesregierung. Bereits heute könne gesagt werden, daß das Geschäft mit Südafrika sich unter den Augen der Bundesregierung vollzogen habe, auch wenn diese letztlich keine Genehmigung dafür erteilt habe, zog Penner am Sonntag ein Fazit der bisherigen Ausschußarbeit. Nach Angaben Penners wird der Ausschuß in Kürze entscheiden, ob die Akten der an dem Geschäft beteiligten Firmen Ingenieurkontor Lübeck (IKL) und HDW beschlagnahmt werden sollen. Zu dem Vorstoß des CDU– Obmannes im Ausschuß, Bohl, die Ausschußarbeit abzubrechen, erklärte unterdessen die Obfrau der Grünen im Ausschuß, Uschi Eid: „Angesichts der Tatsache, daß Herr Bohl bereits einen Tag nach der ersten Zeugenvernehmung die Forderung erhebt, die Untersuchung zu beenden, drängt sich die Frage auf, ob tatsächlich Bestechungsgelder von den Firmen Howaldswerke–Deutsche Werft AG und Ingenieurkontor Lübeck an Unionspolitiker geflossen sind.“ Dieser Verdacht liege nach dem Studium der Akten nahe.

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