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■ Tennis: Australian Open in MelbourneBernd Karbacher nimmt schon mal Abschied

Berlin (taz/dpa) – Das Tennisjahr hat kaum begonnen, da gehen schon die ersten Rücktrittserklärungen ein. „Das waren meine letzten Australian Open“, kündigte Bernd Karbacher gestern in Melbourne ganz im Steffi-Graf-Stil an, allerdings nicht, wie diese in Paris und Wimbledon, nach einem Finale, sondern einer Erstrunden-Niederlage. Mit 4:6, 2:6, 2:6 verlor der 31-Jährige gegen Michael Hill (Australien), dann teilte er mit, dass er nach den US Open „den Schläger wahrscheinlich an den Nagel hängen“ werde.

Auch die Französin Nathalie Tauziat verriet, dass sie nach der Saison aufhören werde, ließ es sich allerdings nicht nehmen, ihr Auftaktmatch gegen die Slowakin Henrieta Nagyova mit 6:1, 2:6, 6:1 zu gewinnen. Ganz im Gegensatz zu Anke Huber. Die Weltranglisten-17. unterlag der 83 Plätze schlechter eingestuften Miriam Oremans (Niederlande) mit 4:6, 4:6. „Ich bin enttäuscht, aber ich werde es weiter probieren“, versprach sie unverdrossen.

Bei den Männern erwischte es sogar schon den Vorjahresfinalisten. Der Schwede Thomas Enqvist zog in einem spannenden Fünfsatzmatch den Kürzeren gegen den Australier Richard Fromberg, nächster Gegner des Hamburgers Axel Pretzsch, der sich gegen Alex O’Brien (USA) durchsetzte. Ungefährdet hingegen die Favoriten Agassi und Sampras, während dem besten Thailänder aller Zeiten, Paradorn Srichaphan (20), das Kunststück gelang, den an Nummer 14 gesetzten Karol Kucera (Slowakei) zu verabschieden.

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