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Archiv-Artikel

NEUE RAUCHERSTATISTIK BerlinerInnen quarzen fleißig weiter

Qualmverbote und Tabaksteuern helfen offenbar nur wenig: Rund ein Drittel der Berliner raucht weiter. Der Anteil der Raucher ist zwischen 2005 und 2009 nur leicht zurückgegangen, er sank von 33 auf 31 Prozent. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit. Frauen (26 Prozent) rauchten nach dieser Befragung seltener als Männer (36 Prozent).

Die Mehrheit der regelmäßigen Raucher gab an, sich jeden Tag zwischen fünf und zwanzig Zigaretten anzustecken. Das Einstiegsalter beim Rauchen hat sich nach der Statistik ebenfalls kaum verändert. In Berlin beginnen viele Jugendliche demnach zwischen 17 und 18 Jahren mit regelmäßigem Tabakkonsum. Rund jeder zehnte Berliner Tabakliebhaber bezeichnete sich als Gelegenheitsraucher. Von den Berliner Nichtrauchern gab rund ein Drittel an, früher einmal geraucht zu haben.

Besonders beliebt bei allen Rauchern bleiben Zigaretten. Nur 3 Prozent der Interviewten greifen zu Zigarren, Zigarillos oder Pfeifentabak. Rauchen kann Krebs auslösen. Bei Männern sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bis zu 90 Prozent der Lungenkrebserkrankungen auf Zigarettenrauchen zurückzuführen, bei Frauen sind es bis zu 60 Prozent. Das Erkrankungsrisiko steigt mit der Anzahl der Zigaretten, die im Leben geraucht wurden.

Die Statistik zum Rauchen ist das Ergebnis einer freiwilligen Zusatzerhebung des Mikrozensus, teilte das Amt mit. Befragt wurden dafür Berliner ab 15 Jahren. (dpa)