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Berliner machen am meisten blau

Berliner fehlen nach Angaben der Betriebskrankenkasse Berlin (BKK) doppelt so häufig am Arbeitsplatz wie andere Bundesbürger. Im vergangenen Jahr waren im Jahresdurchschnitt 8,7 Prozent ihrer 128.000 Mitglieder arbeitsunfähig, sagte BKK-Berlin-Chef Jochem Schulz gestern. Das sei mehr als doppelt so viel wie im übrigen Bundesgebiet mit 4,2 Prozent Krankenstand. Schulz sprach von einem „alarmierenden Bild der Gesundheitspolitik“ der Hauptstadt. Die BKK-Berlin-Versicherten waren im Durchschnitt dreieinhalb Wochen krankgeschrieben im Vergleich zu zweieinhalb Wochen im Bundesmittel. Rang eins bei den Krankschreibungen würden Lehrer und Kindergärtnerinnen einnehmen. „Die vergleichsweise sichere Stellung im öffentlichen Sektor verleitet offenbar dazu, eher als in anderen Wirtschaftszweigen selbst schon mit kleinen Unpässlichkeiten daheim zu bleiben“, meinte Schulz. Die BKK Berlin bestätigte damit einen Trend, der schon im September 2000 von der Deutschen Angestelltenkrankenkasse (DAK) bemerkt worden war. DPA

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