: Berliner Sieg bei Roboter-WM
Mit der Europameisterschaft war es nichts, dafür ist Deutschland in Portugal aber Weltmeister geworden – im Roboter-Fußball. Berliner Teams lagen dabei ganz vorne. Die „FU-Fighters“ der Freien Universität gewannen in der „Small-size League“. Bei der zweidimensionalen und dreidimensionalen Fußball-Simulation wurde zudem die Humboldt-Universität (HU) Vizeweltmeister. „Die deutschen Teams kehren als die erfolgreichste Nation nach Hause zurück und geben dem wissenschaftlichen Nachwuchs den notwendigen Rückenwind“, freute sich HU-Professor Hans-Dieter Burkhard. Der FU-Professor Raúl Rojas sagte: „Beide Berliner Universitäten haben den Wissenschaftsstandort Berlin auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und Robotik in eine führende Position gebracht.“ Der 1993 ins Leben gerufene „RoboCup“ ist eine internationale Initiative, um Forschung im Bereich der Roboter zu fördern. Die mit Kameras und Sensoren ausgestatteten Blechkicker sind nicht von außen ferngesteuert, sondern müssen allein mit ihrer künstlichen Intelligenz auskommen. Die Wissenschaftler streben nach immer höheren Zielen: Im Jahr 2050 soll eine Mannschaft aus eigenständig agierenden, humanoiden Robotern ein Fußballmatch nach Fifa-Regeln gegen die dann amtierenden Weltmeister aus Fleisch und Blut bestreiten. DPA