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Berliner CDU unterstützt Rita Süssmuth

Berlin. Die Berliner CDU unterstützt den Vorstoß von Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) für ein einheitliches Abtreibungsrecht nach der Vereinigung Deutschlands. Gerade in Berlin werde deutlich, daß es innerhalb Deutschlands nicht zwei verschiedene rechtliche Antworten auf eine einheitliche Lebensproblematik geben dürfe.

Es könne nicht richtig sein, daß das Verhalten von Frauen im Westteil der Stadt nach dem Paragraphen 218 beurteilt werde und im Ostteil die Fristenlösung des DDR-Rechts gelte. Dieses erklärte der CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Eberhard Diepgen in einem gestern veröffentlichten Brief an die Bundestagspräsidentin. Diepgen erklärte, es müsse eine „verbesserte Lösung“ für Berlin und für ganz Deutschland gefunden werden, die dem Leben des Kindes und der Mutter in gleichem Maße den grundgesetzlich geforderten Stellenwert im Alltag verschaffe.

Dafür müsse für umfangreiche rechtliche und soziale Maßnahmen gesorgt werden. Das Strafrecht könne hierbei nur ein allerletztes Mittel sein und solle nicht weiter im Mittelpunkt der Diskussion ste hen.

Die Berliner CDU unterstütze nach den Worten Diepgens insbesondere die Forderungen nach einer Verbesserung des Beratungsangebotes in den Bereichen Verhütung, Schwangerschaftskonflikt und Nachsorge sowie die Einführung einer bundesweiten Beratungspflicht für Schwangere.

dpa

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