Auf der 73. Berlinale gewinnt Nicolas Philibert mit einem Dokumentarfilm über eine psychiatrische Tagesklinik. Bei den Spielfilmen haperte es etwas.
Facettenreiche Kulturgeschichte einer dünn besiedelten Landschaft: „Gehen und Bleiben“ von Volker Koepp ist Uwe Johnsons Lebensorten auf der Spur.
„Home Invasion“ zeichnet die Geschichte der Türklingel nach. Die wird bei Graeme Arnfield zum Inbegriff kapitalistischer Ausbeutungsdystopien.
„Europe“ ist der erste Spielfilm des Dokumentarfilmers Philip Scheffner. Er folgt dem Schicksal einer nach Frankreich migrierten Algerierin.
Für „The Viewing Booth“ (Forum) konfrontierte Ra’anan Alexandrowicz Studenten mit Videos vom israelischen Militär in den besetzten Gebieten.
Kazuhiro Sodas Film „Seishin 0“ begleitet einen Psychiater und seine an Demenz erkrankte Frau. Sensibel und geduldig erzählt er vom Alter.
Deragh Campell beim Erröten zuschauen: In „Anne at 13,000 ft“ liest der kanadische Regisseur Kazik Radwanski alles aus den Gesichtern.
Mit „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ erzählt Thomas Heise anhand von Briefen seiner bekannten Eltern eine Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert.
Kazuhiro Sôda erzählt in seinem Dokumentarfilm vom dörflichen Leben in Japan. Seinen Protagonisten ist er beeindruckend dicht auf den Fersen.
Wenn wir nicht mehr da sind, sieht der Planet so aus, wie Nikolaus Geyrhalter ihn in „Homo sapiens“ auf der Berlinale zeichnet.
„Já, Olga Hepnarová“ läuft im Panorama der Berlinale. Er erzählt vom Ausgestoßensein einer lesbischen Frau, die zur Mörderin wird.
Im Programm „Hachimiri Madness – Japanese Indies from the Punk Years“ gibt es alte japanische 8-mm-Filme zu sehen.